Chronik des Musikvereins „Mühlendorfer Blasmusik“

Ursprung und Entwicklung

Bereits vor ca. 140 Jahren wurde in Mühlendorf musiziert. Dies ist aus Unterlagen der Kirchenverwaltung ersichtlich. Schon damals spielten die Mühlendorfer Musiker bei Prozessionen und festlichen Anlässen. Allerdings ist ein zusammenhängender Nachweis von der Existenz einer Musikkapelle in der damaligen Zeit nicht zu erbringen.

 

Erst seit 1922 ist das Zusammenwirken von Musikern in Mühlendorf belegbar. Man war bestrebt, eine Kapelle zu formieren, die alle örtlichen Festlichkeiten musikalisch umrahmen konnte. Daraus bildete sich 1927 eine feste Verbindung, die sich „Musikkapelle Mühlendorf“ nannte. Als Mitglieder sind noch Georg Hoch, Johann Schreiner, Josef Luft, Matthäus Alt, Johann Luft, Karl Birklein, Georg Seemüller und Sebastian Thomann bekannt.

 

Wie aus mündlicher Überlieferung hervorgeht, war die Kapelle bald als guter Klangkörper im weiten Umland bekannt. Neben der Blasmusik wurde, wie es damals üblich war, auch die Streichmusik gepflegt. Unter der Leitung von Georg Hoch spielten die Musiker bei vielen Anlässen im Dorf und der näheren Umgebung, besonders aber bei vielen Tanzveranstaltungen. Georg und Jakob Kratzer verstärkten bald die Kapelle.

 

Während des 2. Weltkrieges war das Spielen erheblich eingeschränkt. Doch stand bei kirchlichen Feierlichkeiten immer eine kleine Besetzung zur Verfügung. Auch nach 1945 wollte ein Neuaufbau nicht so recht gelingen. Man begnügte sich in dieser Zeit mit der Mitwirkung bei Prozessionen, wobei auch auf Musiker aus benachbarten Orten zurückgegriffen wurde.

Neubeginn 1962

Erst im Herbst 1962 gelang es einigen aktiven Musikern und Musikfreunden, eine spielfähige Kapelle neu zu formieren. Ende 1962 erklärten sich 12 Musiker bereit, beim Neuaufbau einer Musikkapelle mitzuwirken. Es wurde gleich mit den Proben begonnen. Geo Göller wurde zum Dirigenten ernannt. Probelokal war die Brauerei Lechner. Im Februar 1963 konnte glücklicherweise mit Pater Josef Moser SDB ein erfahrener Musikpädagoge gewonnen werden. Mit seiner humorvollen Art und seinem großen musikalischen Können verstand er es, die Musiker für die Blasmusik zu begeistern und leistungsmäßig zu fördern. Bis Ende 1963 war die Kapelle bereits auf 20 Mitglieder angewachsen.

Musikverein 1964

Durch erzielte Fortschritte angespornt entschloss man sich am 6. Januar 1964, einen Musikverein zu gründen und sich eine Satzung zu geben. Darin war u.a. festgelegt, dass nur aktive Musiker aus Mühlendorf und der näheren Umgebung dem Verein beitreten konnten. Der Name „Blaskapelle Mühlendorf“ wurde beibehalten.

 

Von den Gründungsmitgliedern Matthäus Alt, Franz Böhm, Manfred Böhnlein, Willi Dedio, Georg Denzler, Helmut Dotterweich, Geo Göller, Niko Göller, Andreas Hornung, Georg Kratzer, Georg Lechner, Günther Litzlfelder, Hans Luft jun., Josef Luft, Hans Rackelmann, Rudolf Scharf, Johann Schreiner, Helmut Triffo und Erwin Will wurde dann die 1. Vorstandschaft gewählt.

 

Dies waren:       1. Vorstand:             Geo Göller

                        2. Vorstand:             Günther Litzlfelder

                        Schriftführer:            Franz Böhm

                        Kassier:                   Johann Schreiner

                        Archivar:                  Rudolf Kratzer

                        Stellv. Dirigent:         Niko Göller

 

Am 1. März 1964 trat der Musikverein dem Nordbayerischen Musikbund bei.

1964 – 1975

Die Anfangsjahre waren geprägt durch viele Proben und immer häufigere Auftritte. Ein entscheidendes Erfolgserlebnis war der 1. Rang, der beim 1. Wertungsspiel in Volkach erzielt wurde.

 

Die Resonanz in der Bevölkerung war sehr gut, und es gelang, immer mehr Jung-musiker für die Blasmusik zu gewinnen. Zudem stand mit Werner Hermann seit 1965 ein sehr erfahrener Musiker und Ausbilder am Dirigentenpult.

 

Durch den Besuch von Musikfesten und die Teilnahme an Wertungsspielen konnte bald eine enorme Aufwärtsentwicklung registriert werden. So war bald der Aufstieg in die Oberstufe erreicht, in der sich die Kapelle viele Jahre erfolgreich behaupten konnte. Bedingt durch den Tod unseres Ehrenmitgliedes Johann Schreiner im Jahre 1971 übernahm Georg Kratzer das Amt des Kassiers.

 

Zum 50. Bestehen der Kapelle konnte 1972 ein Bundesbezirksmusikfest abgehalten werden. Bei diesem damals einzigartigen Fest unterzogen sich 30 Kapellen der Wertung, und 45 Kapellen und 29 Vereine bildeten beim farbenprächtigen Festzug mit anschließendem Gemeinschaftschor den Höhepunkt des Festgeschehens. 1974 gab sich die Kapelle den Namen „Mühlendorfer Blasmusik“. 1975 übernahm Niko Göller, der schon seit Kapellenneugründung den größten Teil der Musikproben abhielt und die Kapelle bei öffentlichen Auftritten leitete, allein die Dirigentenstelle. Werner Hermann wirkte weiterhin als Ausbilder.

1975 – 1982

In den nächsten Jahren folgten verstärkt Auftritte in Festzelten und als Festmusik bei größeren Veranstaltungen. Die Zahl der Proben und Auftritte erreichte mit 140 einen Stand, der über viele Jahre gleichbleibend, ja fast selbstverständlich sein sollte.

 

Größte Auftritte waren hierbei in Frankenberg/Hessen und im Nürnberger Stadion vor ca. 60.000 Zuhörern. Das Problem eines eigenen Musikerheimes konnte durch die Renovierung und Anmietung des alten Schulhauses sehr gut gelöst werden. In Rudolf Jungbauer und Georg Lechner verloren wir durch frühen Tod zwei verdiente Musikerkameraden. Durch vermehrte Aufnahme von Jungmusikern konnte der Leistungsstand und damit auch der gute Ruf der Kapelle über viele Jahre gehalten werden. So konnten bei zahlreichen Wertungs-spielen nahezu gleichbleibend gute Ergebnisse in der Oberstufe erzielt werden.

 

Dies war sicherlich mit ausschlaggebend, dass wir 1982 wiederum ein Bundesbezirksmusikfest ausrichten durften. Auch dieses Fest zum 60. Bestehen der Kapelle wurde zu einer beeindruckenden und allseits gewürdigten musikalischen Demonstration und zu einem beispielhaften Zeugnis dörflichen Gemeinschaftssinns.

1983 – 1992

Zu Beginn der 80er Jahre konnte die musikalische Qualität stabilisiert werden. Aufgrund vermehrter alters-, berufs- und gesundheitlich bedingter Abgänge, die satzungsgemäß einen Austritt und damit den Verlust eines Musikkameraden bedeuteten, wurde die Möglichkeit der passiven Mitgliedschaft eingerichtet. Neben dem gewählten Vertreter dieser Gruppe erhielt auch die wachsende Zahl der jungen Musiker in der Position des Jugendvertreters Sitz und Stimme in der Vorstandschaft. Zusammen mit dem Gesangverein „Sängerlust“ Mühlendorf wurden mehrere Frühlingskonzerte durchgeführt.

 

Neue Erfahrungen brachten die fünf aufeinander folgenden Auftritte als Stimmungskapelle beim Oktoberfest in Lüneburg. Auch bei der Gründung und Festigung der Partnerschaft zwischen der Gemeinde Stegaurach und der französischen Stadt Onet-le-Chateau war die Kapelle maßgeblich beteiligt. Bei mehreren offiziellen Begegnungen konnten wir die Franzosen mit unserer Musik begeistern, und viele Freundschaften haben sich bis heute gehalten. 1987 verloren wir mit Hans Luft wiederum einen verdienten Musiker.

 

Das 25jährige Vereinsjubiläum wurde 1989 mit drei Veranstaltungen würdig begangen: Festabend im Januar mit Ehrungen, Frühlingskonzert im April mit dem Gesangverein und Bläsertreffen im Juli mit befreundeten Kapellen.

 

Ende der 80er Jahre brachten vermehrte Rücktritte vom aktiven Spiel aus beruflichen oder privaten Gründen die Kapelle immer wieder in Schwierigkeiten. So musste 1990 neben der plötzlichen schweren Erkrankung des Dirigenten auch noch der nahezu komplette Ausfall des Klarinettensatzes verkraftet werden. Demgegenüber sicherten vermehrte Bläserprüfungen, denen sich vor allem die Jungmusiker unterzogen, den Fortbestand der Kapelle. Zudem sorgten immer wider „Ehemalige“ für reibungslose Auftritte.

 

Beim 1. Internationalen Blasmusikfestival in Bamberg waren Mitglieder der Kapelle an verschiedensten Einsatzorten gefordert. In den Begegnungen mit zahlreichen Musikern, besonders aus dem Ausland, wurde die grenzüberschreitende Kraft der Musik spürbar erlebt und war für alle Beteiligten sicherlich eine Bereicherung. Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war ohne Zweifel das Fest anlässlich des 70. Geburtstags der Kapelle. Mit der Gestaltung als „Dorffest“ betrat man organisatorisches Neuland. Unter Einbeziehung der Dorfstraße, der Höfe und Scheunen und ohne die sonst übliche Bierzeltatmosphäre gelang es, das Leben im Dorf, die Begegnung der Menschen, aber auch Freude und Frohsinn in ihrer richtigen Bedeutung wieder ins Bewusstsein zu rufen. Der Erfolg war unbeschreiblich, die Begeisterung der Besucher grenzenlos. Bei dem Festabend wurde Franz Böhm zum Ehrenmitglied ernannt.

1993 – 1997

Auch in den nächsten Jahren war von einem Nachlassen der musikalischen Aktivitäten nichts zu spüren. Immer wieder mussten ehemalige Musiker „reaktiviert“ werden.

 

Das Jahr 1994 brachte den schon seit vielen Jahren vorgeplanten Führungswechsel. Nach 30 Jahren arbeitsreichen, aber auch erfolgreichen Jahren legten Geo Göller, Günther Litzlfelder und Niko Göller die Führung des Vereins in jüngere Hände. Mit Heinz Göller als 1. Vorstand, Georg Birklein als 2. Vorstand und Karl Göller als Dirigent stehen seitdem drei junge, aber schon seit Jahren in anderen Funktionen bewährte Kräfte in der Verantwortung. Komplettiert wird die neue Vorstandschaft durch Ewald Burkart als Kassier, Stefan Wernsdörfer als Archivar, Roland Beuerlein als Schriftführer und Tobias Burkart als Vertreter der jugendlichen Musiker. Sprecher der fördernden Mitglieder ist seit vielen Jahren Willi Dedio.

 

Aufgrund ihrer überaus großen Verdienste um den Verein und die Kapelle wurden Geo und Niko Göller zum Ehrenvorstand bzw. Ehrendirigent ernannt. Auch Georg und Rudi Kratzer sowie Günther Litzlfelder (1997) bekamen die Ehrenmitgliedschaft verliehen. 1994 verstarb unser Ehrenmitglied Josef Luft.

 

Mit einem großen Fest- und Konzertabend wurde 1994 das 30jährige Vereinsjubiläum gefeiert, bei dem die ehemaligen Vorstandsmitglieder mit z. T. sehr selten verliehenen Auszeichnungen überhäuft wurden. Dabei konnte auch die neue fränkische Tracht der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Wille, die Kapelle zielstrebig weiterzuentwickeln, zeigte sich in einer immer größer werdenden Anzahl von abgelegten Leistungsprüfungen. Auch Karl Göller schloss seine Ausbildung mit dem „staatlich anerkannten Dirigenten für Laienorchester“ erfolgreich ab. Die Mitwirkung im Fernsehkrimi „Der König“ war eine Herausforderung und eine ehrenvolle Aufgabe.

 

Die neuen Vorstände geben sich größte Mühe, den eingeschlagenen Kurs konsequent fortzuführen. So wirken auch sie tatkräftig in der Kreisvorstandschaft des NBMB mit, und auch im Musikrat des Landkreises und der Stadt Bamberg findet die Arbeit des Ehrenvorsitzenden Geo Göller ihre Fortsetzung. Ebenso sind seit Gründung des Kreisorchesters regelmäßig Mühlendorfer Musiker vertreten.

 

Durch Studioaufnahmen zur Einspielung einer eigenen CD zeigt die Kapelle unter ihrem ehrgeizigen Dirigenten, dass sie willens ist, die Blasmusik in Mühlendorf weiterzuentwickeln.

 

Dies alles waren sicherlich entscheidende Gründe, dass der Musikverein im Jahre 1995 die Ausrichtung des Bundes-Bezirksmusikfestes für 1997 zugesprochen bekam. Die Vorbereitungen hierfür laufen auf vollen Touren. Unter der Festleitung von Herbert Luft wurde diese Großveranstaltung in verschiedenen Arbeitskreisen organisatorisch geplant, um der Bevölkerung und allen Besuchern ein vielseitiges und unterhaltsames Programm bieten zu können. Die Schirmherrschaft für das Bundes-Bezirksmusikfest hat dankenswerterweise Bezirkstagspräsident Edgar Sitzmann übernommen.

1997 – 2004

Das Jahr 1997 stand ganz im Zeichen des 3. Bundesbezirks-Musikfestes, das der Verein ausrichten durfte. Bereits beim vorgezogenen Festakt konnte eine Reihe von verdienten Musikern für langjährige Treue zur Musik ausgezeichnet werden. Eine besondere Ehrung erfuhren Niko Göller und Georg Kratzer, die die goldene Ehrennadel des BDBV für 50-jähriges aktives Musizieren erhielten. Günther Litzlfelder, mehr als 30 Jahre 2. Vorstand, Geschäftsführer und Motor bei vielen musikalischen Großveranstaltungen bekam die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt. Beim „eigentlichen“ Fest im Juli waren über 1200 Musiker nach Mühlendorf gekommen, mehr als 40 Kapellen unterzogen sich den Wertungsspielen und viele Tausende Besucher ließen sich begeistern. Trotz dieser enormen Belastung konnte die Zahl der Proben und Auftritte nochmal gesteigert werden, mit 177 (!) eine Rekordzahl.

 

Eine neue Erfahrung war die Mitwirkung in der Radiosendung „Bayern I unterwegs – Radiogrüße aus Stegaurach“ am 28.11.1998. Mit einer weiteren Neuerung sorgte dann Vorstand Heinz Göller für Furore bei seinen Mühlendorfer Vereinskollegen, als er ihnen sein Konzept eines Mühlbachfestes vorstellte, bei dem die Ortsvereine in lustigen Wettkämpfen  wie Wasserbomben-Weitwurf, Stelzenlaufen u. ä. gegeneinander antreten sollten. Bis heute ist dieses Spektakel ein fester Bestandteil im Ortskalender.

 

Im Jahr 2000 mussten wir Abschied nehmen von unserem Gründungsmitglied Manfred Böhnlein, der im Alter von 55 Jahren verstarb. Seit 2000 findet unter der Federführung des Musikvereins alljährlich ein Benefiz-Weihnachts-konzert statt, das mittlerweile zu einer Traditionsveranstaltung geworden ist und dessen Erlös den Hilfsbedürftigen der Pfarrei zugute kommt. Bis zum heutigen Tag konnten so mehrere Tausend € für diesen guten Zweck erspielt werden.

 

Seit 1999 spielt die Kapelle wieder in der Oberstufe und konnte bis zum heutigen Tag trotz mancher Besetzungsprobleme zum Teil ausgezeichnete Erfolge erzielen.

Im Jahr 2003 war die Kapelle bei der 700-Jahr-Feier von Mühlendorf bei allen Veranstaltungen und Feierlichkeiten sehr stark eingebunden. Einen bleibenden Eindruck hinterließen der Festzug in historischen Gewändern und die Abschluss-Serenade am Dr.-Peter-Lex-Platz mit einem großartigen Feuerwerk. 2004 feierte der Verein sein 40jähriges Gründungsjubiläum. Dabei wurden zahlreiche Mitglieder der ersten Stunde geehrt.

2005 – 2012

Beständigkeit in der Zahl der Proben und Auftritte, in der Besetzung der Vorstandsposten und in der musikalischen Aufwärtsentwicklung – dies waren die Kennzeichen und Wegmarken, die sich die Musiker unter dem tatkräftigen Vorstand Heinz Göller gesetzt hatten, stets voller Ideen und aufgeschlossen für Neuerungen. Das Vereinsleben wurde intensiviert durch ständige Einbeziehung der ehemals aktiven Musiker und es wurde großer Wert gelegt auf sorgfältige Ausbildung des Nachwuchses. Die Zahl der Leistungsprüfungen stieg von Jahr zu Jahr und viele Musiker konnten in Auswahlorchestern mitspielen. Auch der großzügige Umbau des Vereinsheims stand auf der Liste der Verbesserungen.

 

Mitten in diese Zeit des Aufbruchs und der Neuorientierung fiel die plötzliche schwere Erkrankung des 1. Vorstandes Heinz Göller. Nur unter größten Anstrengungen und außerordentlichem Zusammenhalt gelang es, diese schwierige Situation zu verkraften. 2. Vorstand Rudolf Lechner übernahm sofort die Führung des Vereins und meisterte zusammen mit seinen Vorstandskollegen die anstehenden Verpflichtungen. So hatte er auch maßgeblichen Anteil an der Fertigstellung des Vereinsheims, das am 29.10.2006 feierlich eingeweiht werden konnte. 2007 wurde Heinz Göller zum Ehrenvorstand  ernannt. In diesem Jahr gab sich der Verein auch eine neue Satzung und firmiert jetzt als eingetragener Verein.

 

Nachdem die Musiker zweimal hintereinander „mit Auszeichnung“ abgeschnitten hatten, durften sie am Orchesterwettbewerb in Großenseebach (Erlangen) teilnehmen und erreichten sogar die Teilnahme am Landesentscheid in Memmingen, wo sie sich mit den besten Oberstufenorchestern aus ganz Bayern messen konnten. Eine neue Erfahrung war auch die Ausrichtung des Bläsertages 2009. Unter dem Motto „Auf!Blasen!“ und „Frisch gestrichen!“ trafen sich Musiker aller Sparten aus ganz Bayern zu einem ganztägigen Workshop in Mühlendorf.

2010 gab es eine kleine Änderung beim Mühlbachfest. Erstmals traten Musiker aus befreundeten Kapellen gegeneinander an. Bei den Neuwahlen 2010 gab es eine kleine Veränderung in der Vorstandschaft. Rudolf und Gert Lechner tauschten den 1., bzw. 2. Vorstand, für Kassier Ewald Burkart rückte Thomas Heilmann nach und Stefan Wernsdörfer übernahm den Posten des Passiven-Sprechers. Es wurde auch beschlossen, anlässlich des 90jährigen Bestehens der Kapelle ein Kreismusikfest abzuhalten.

Nach 18 erfolgreichen Jahren als Kapellenleiter übergab Karl Göller im Januar 2012 den Dirigentenstab an Johannes Luft, der seitdem zusammen mit seiner Stellvertreterin Verena Scheer musikalisch den Ton angibt.